Entwerfen eines kundenspezifischer Kühlkörper für einen KI-Server sind mehrere wichtige Überlegungen erforderlich, um eine optimale thermische Leistung, Zuverlässigkeit und Kompatibilität mit der Hardware des Servers zu gewährleisten. Im Folgenden finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen bei der Entwicklung eines benutzerdefinierten Kühlkörpers hilft.

1. Verstehen Sie die Anforderungen
● Thermische Last: Bestimmen Sie die Wärmeableitungsanforderungen (in Watt) der Komponenten des KI-Servers (z. B. CPUs, GPUs, TPUs oder andere Beschleuniger).
● Platzbeschränkungen: Messen Sie den verfügbaren Platz für den Kühlkörper, einschließlich Höhe, Breite und Tiefe.
● Luftstrom: Berücksichtigen Sie das Kühlsystem des Servers (z. B. Lüfter, Flüssigkeitskühlung) und die Luftstrommuster.
● Material: Wählen Sie Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. Aluminium oder Kupfer.
● Montagemechanismus: Stellen Sie die Kompatibilität mit dem Montagesystem des Servers sicher (z. B. Schrauben, Clips oder Wärmekleber).
2. Thermische Analyse
● Verwenden Sie thermische Simulationssoftware (z. B. ANSYS, SolidWorks Thermal oder COMSOL), um die Wärmeableitung und den Luftstrom zu modellieren.
● Berechnen Sie den erforderlichen Wärmewiderstand des Kühlkörpers mit der Formel:

3. Entwerfen Sie den Kühlkörper
Grundplatte: Entwerfen Sie eine dicke Grundplatte, um die Hitze gleichmäßig zu verteilen.
Lamellen: Optimieren Sie die Lamellengeometrie (Höhe, Dicke und Abstand), um die Oberfläche zu maximieren und gleichzeitig den Luftströmungswiderstand zu minimieren.
Heatpipes: Integrieren Sie Heatpipes für eine effiziente Wärmeübertragung von der Basis zu den Lamellen.
Dampfkammer: Für Hochleistungsanwendungen sollten Sie die Verwendung einer Dampfkammer für eine gleichmäßige Wärmeverteilung in Betracht ziehen.
Oberflächenbeschaffenheit: Verwenden Sie eloxierte oder vernickelte Oberflächen, um die Haltbarkeit und thermische Leistung zu verbessern.
4. Prototyp und Test
Erstellen Sie einen Prototyp mittels CNC-Bearbeitung oder 3D-Druck (für erste Tests).
Testen Sie den Kühlkörper in einer kontrollierten Umgebung, um seine thermische Leistung zu messen.
Verwenden Sie Wärmebildkameras und Thermoelemente, um die Temperaturverteilung zu überwachen.
5. Optimierung
Passen Sie die Lamellendichte, -höhe und -basis basierend auf den Testergebnissen an.
Erwägen Sie, Funktionen wie turbulenzauslösende Muster oder versetzte Lamellen hinzuzufügen, um den Luftstrom zu verbessern.
6. Herstellung
Wählen Sie eine Herstellungsmethode basierend auf Volumen und Komplexität:
Extrusion: Kostengünstig für einfache Designs.
CNC-Bearbeitung: Für hochpräzise, kundenspezifische Konstruktionen.
Druckguss: Für die Großserienproduktion.
Additive Fertigung: Für komplexe Geometrien.
7. Integration
Stellen Sie sicher, dass sich der Kühlkörper nahtlos in das KI-Servergehäuse einfügt.
Verwenden Sie hochwertige Wärmeleitmaterialien (TIMs), um den Wärmewiderstand zwischen dem Kühlkörper und dem Bauteil zu minimieren.
8. Compliance und Zertifizierung
Stellen Sie sicher, dass der Kühlkörper die Industriestandards für thermische Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit erfüllt.
Test auf Vibrationen, Stöße und Langzeithaltbarkeit.
Beispielspezifikationen für einen KI-Serverkühlkörper
● Material: Kupferbasis mit Aluminiumlamellen.
● Abmessungen: 150 mm x 150 mm x 50 mm.
● Thermischer Widerstand: <0.1°C/W.
● Montage: Verschraubt mit federbelasteten Schrauben für eine gleichmäßige Druckverteilung.
● Kühlung: Kompatibel mit Serverlüftern (z. B. 40-mm- oder 80-mm-Lüfter).
Wenn Sie die folgenden Schritte ausführen, können Sie eine kundenspezifischer Kühlkörper zugeschnitten auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres KI-Servers, um eine effiziente Kühlung und einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.